Selbstmanagement und ein guter Umgang mit Stress gehören zu den wichtigsten Themen unserer Zeit. Die Statistiken der Krankenkassen belegen leider überdeutlich, dass die psychologischen Erkrankungen stetig steigen. Gefolgt von Erkrankungen die den Bewegungsapparat betreffen. Viele dieser Erkrankungen sind deutliche körperliche Signale und Auswirkungen auf Grund von zu viel Stress.
Ein guter Umgang mit Stress ist ein wichtiger Teil eines effektiven Selbstmanagements. Aber wie entsteht Stress überhaupt? Stress entsteht durch die gegenseitige Beeinflussung von Situation, Bewertung und Reaktion. Das heißt, es entsteht eine Situation, die du bewertest. Diese Bewertung kann ein Stressverstärker sein. Hier spielen die eigene Wahrnehmung und vielleicht unbewusste Überzeugung eine große Rolle. Und in welchem Maße du dich der gegebenen Situation gewachsen fühlst, entscheidet über das empfundene Stressniveau und deine Handlung.
Hier ist es sinnvoll sich die Stressoren, also die Einflüsse, die dich stressen, genauer unter die Lupe zu nehmen. Darüber hinaus kannst du aktiv etwas gegen die Stressverstärker tun. Einige Stressverstärker, die nichts mit der eigenen Bewertung und mentalen Einstellung zu tun haben, können z.B. Multitasking, eingefahrene, langweilige Routinen und das Fehlen von Pausenzeiten sein.
Um die Stressverstärker zu reduzieren und einen entspannteren Arbeitsalltag zu schaffen, kann ein effektives Selbstmanagement sehr hilfreich sein. Wir geben dir fünf wertvolle Tipps für ein besseres Selbstmanagement im Arbeitsalltag:
Das Notieren von Aufgaben soll dir als Gedächtnisstütze dienen, damit du sicherstellen kannst, dass du an alles Wichtige denkst. Das menschliche Gedächtnis ist begrenzt und im Alltagsstress kann es schon einmal passieren, dass man wichtige Aufgaben vergisst, wenn man sie nicht aufschreibt.
Durch das Notieren deiner Aufgaben behältst du den Überblick über alle anstehenden To-Do´s und du kannst diese nach Priorität auflisten. Dadurch erleichterst du dir die Organisation deines Tages.
Der Vorteil: Du vergisst nichts Wichtiges und hast alle offenen Punkte auf den ersten Blick parat. Das spart Zeit, reduziert Stress und möglicherweise auch Ärger. Nimm dir hierzu ein Notizheft oder einen elektronisches Tool. Probiere einfach aus, welches Arbeitsmittel für dich am hilfreichsten ist.
Dass Multitasking wirklich existiert, ist ein Mythos. Du kannst immer nur eine Sache machen. Erledigst du mehrere Aufgaben gleichzeitig, springst du mit deiner Aufmerksamkeit schnell von hier nach da und bist bei keiner Aufgabe zu 100 % präsent. Die Fehler häufen sich und dein Stresslevel steigt ebenso. Besser: Eins nach dem anderen. Multitasking lässt sich auch nur schwer mit dem entspannten Abarbeiten deiner To-Do-Liste kombinieren. Du kannst immer nur eine Aufgabe nach der anderen erledigen und abhaken, also stresse dich nicht durch Multitasking.
Man stelle sich vor, du sitzt Tag ein, Tag aus an einem Fließband und musst acht Stunden die gleichen Arbeitsschritte, die gleichen Handbewegungen machen. Das wäre purer Stress für dein System. Routinen können Stress erzeugen. Damit dir deine Arbeit und dein Alltag nicht eintönig erscheint und du dauerhaft motiviert bleibst, kann es hilfreich sein, Routinen zu durchbrechen. Schon ein Sitzplatzwechsel im Home-Office oder eine andere Fahrtstrecke zur Arbeit kann hier und da hilfreich sein. Wenn du kleine Pausen einlegst, dann trinke doch mal ganz bewusst ein Getränk an einem anderen Ort als an deinem Schreibtisch. Gehe für 5 Minuten vor die Tür. Denk dir etwas Neues aus. Das kann auch die Veränderung deiner Arbeitsschritte sein, sofern der interne Betriebsablauf dies zulässt. Hier ist deine Kreativität gefragt.
Um deine Leistungsfähigkeit auf einem hohen Niveau halten zu können und produktiv zu sein, sind regelmäßige Pausen unerlässlich. Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass sich das menschliche Gehirn nur etwa 50-60 Minuten am Stück auf eine Sache konzentrieren kann. Danach treten erste Ablenkungen und Ermüdungserscheinungen auf. Also ist es sinnvoll, jede Stunde eine kurze Pause einzulegen und dann frisch gestärkt wieder an die Arbeit zu gehen. Achte darauf, dass die Pausen nicht zu lange werden, um motiviert zu bleiben.
Sobald du physisch oder psychisch überfordert bist, ist das Stress für dein System. Dies kannst du vermeiden, indem du sehr genau auf deinen Körper und deine Bedürfnisse hörst, regelmäßig Pausen einlegst, dich abgrenzt, wo es nötig ist und für den nötigen Ausgleich zum Beruf sorgst. Etwa durch ein schönes Hobby oder andere entspannende und schöne Aktivitäten nach Feierabend. Auch sinnloses stresst. Sorge dafür, dass dich dein Tun (beruflich wie privat) mit Sinn erfüllt.
Selbstmanagement trägt einen unverzichtbaren Teil zu deinem persönlichen Erfolg und deiner persönlichen Entwicklung bei. Das Selbstmanagement beinhaltet die Fähigkeiten, sich selbst zu organisieren, Prioritäten zu setzen, Ziele zu benennen und diese zu fokussieren. Ein gekonntes Selbstmanagement ermöglicht dir, deine Zeit und deine Energie effizient zu nutzen und deine Aufgaben und Verantwortlichkeiten erfolgreich zu bewältigen.
Ein gesundes Selbstmanagement kann durch viele verschiedene Tools und Verhaltensweisen gelebt werden. Zum Beispiel durch das Festlegen von klaren Zielen, durch das Erstellen eines Zeitplans oder dem Priorisieren von Aufgaben. Auch das Delegieren von Aufgaben und die Vermeidung von Ablenkungen sind Teil eines sinnvollen Selbst- und Zeitmanagements. Darüber hinaus ist es hilfreich die genutzten Selbstmanagementstrategien hin und wieder zu Überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um dauerhaften Erfolg zu erzielen und den Fortschritt beibehalten zu können.
Ein gutes Selbstmanagement führt zu einer verbesserten Life-Balance. Denn es reduziert Stress und steigert die Produktivität. Es ermöglicht dir, deine Zeit und Energie auf die Dinge zu richten, die dir wirklich wichtig sind, und deine Ziele und Visionen zu erreichen und Realität werden zu lassen.
Es ist wichtig, dass jeder seine eigenen individuellen Selbstmanagement-Strategien entwickelt, die zu der eigenen Persönlichkeit, den eigenen individuellen Zielen und dem persönlichen Lebensstil passen. Es erfordert Disziplin, Selbstreflexion und die Bereitschaft, Veränderungen vorzunehmen.
Insgesamt ist Selbstmanagement ein lebenslanger Prozess, der kontinuierliche Beachtung erfordert. Es lohnt sich jedoch, Zeit und Energie in die Entwicklung guter Selbstmanagement-Fähigkeiten zu investieren, denn so erschafft man sich auf Dauer ein erfülltes und erfolgreiches Leben.
Mit unseren fünf hilfreichen und einfach umsetzbaren Tools für ein besseres Selbstmanagement am Arbeitsplatz bist du schon einen Schritt näher an deinem Ziel oder deinem Wunsch nach einem besseren Selbstmanagement. Probiere doch eine Arbeitswoche lang jeden Tag eins mehr aus. Starte am Montag mit dem ersten Tipp und nimm am Dienstag einen zweiten dazu. Nach einer Arbeitswoche hast du auf diese Weise alle Selbstmanagement-Tipps in deinen Arbeitsalltag integriert. Dann ist es nur noch wichtig, dass du an der Umsetzung festhältst, bis dir die Tipps in Fleisch und Blut übergegangen sind.
Als Führungskraft ist es leicht, in die Rolle des Entscheiders, der Entscheiderin zu schlüpfen und dabei den wertvollen Input der Teammitglieder aus den Augen zu
Für das Unternehmen ist es von hoher Wichtigkeit, engagierte und motivierte Mitarbeitende zu haben. Eine bewährte Methode, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Sinnvermittlung
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